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apano-Stimmungsindex

Täglicher Kommentar des apano-Fondsberaters

Der apano-Stimmungsindex heute unverändert, auch auf Subebene der einzelnen Indikatoren keine Veränderung. Die jüngsten Konjunkturdaten aus den USA deuten darauf hin, dass auch dort die wirtschaftliche Aktivität nachlässt: der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe steht nur noch bei 50,1 (Vormonat 50,5) , das ist der niedrigste Stand seit fast zehn Jahren. Auch der Servicesektor erlahmt zusehends und steht mit 50,7 auf einem Vierzigmonatstief. Inzwischen gehen Marktbeobachter davon aus, dass die US-Wirtschaft in Q2 nur noch mit ca. +1,4% wächst. Zeitgleich baut sich im US-Dollar leichte Schwäche auf, der Euro notiert erstmals seit Mai 2018 oberhalb der 200-Tage-LInie zum Greenback. In Asien/Pazifik heute früh stabile bis leicht freundliche Kurse, die inhaltlichen Vorbereitungen für das Treffen zwischen Donald Trump und Xi Jinping am Rande von G20 werden hochgefahren, was auf ein konstruktives Gespräch hindeutet. Europa heute früh unter dem Eindruck der erneuten Daimler-Gewinnwarnung etwas schwächer. Der Automobilsektor führt im STXE 600 das Verliererfeld mit mehr als -1% an. Der ifo-Geschäftsklimaindex für Juni fällt mit 97,4 noch schlechter aus als prognostiziert. Während die Lage sich mit 100,8 sogar als etwas robuster erweist als in der Vorabschätzung, brechen die Erwartungen (94,2) weiter ein. Lichtblicke bieten Groß- und Einzelhandel. Im Bauhauptgewerbe trübt sich die bislang hervorragende Stimmung etwas ein. Es ist gut vorstellbar, dass die Q2 Berichtssaison schwach ausfällt. Da aber zwei Hoffnungsträger gegenhalten – ein Durchbruch bei den Handelsgesprächen und expansive Notenbanken – halten sich die Aktienmärkte mit relativ geringen Schwankungen weiterhin in der Nähe ihrer Jahreshochs.