apano-Stimmungsindex

Der apano-Stimmungsindex signalisiert unerschütterliches Vertrauen und steigt unmittelbar vor Beginn des G20 Gipfels sogar noch weiter in den optimistischen Bereich. Treiber für den Index sind die US-Staatsanleihen, die ein wenig von ihren Extrempreisen zurück kamen sowie der chinesische Aktienmarkt. Am Markt kursieren Gerüchte, dass das Treffen von Donald Trump und Xi Jinping die Zielsetzung eines Burgfriedens habe. Hinter den Kulissen würde daran gearbeitet, dass China eine neue Kaufwelle für US-Waren anschiebe und im Gegenzug die USA weitere Zollanhebungen aussetze. Das wäre nicht schädlich, aber sicher auch nicht dauerhaft hilfreich für die Märkte, denn damit würde der Unsicherheit schaffende Status Quo lediglich fortgeschrieben. Die Auspreisung der Erwartung eines aggressiven 0.5%-Zinsschrittes in den USA zeigt sich wie schon gestern auch heute an den globalen Finanzmärkten: Yen, Staatsanleihen und Gold weiter auf dem Rückzug und an den Aktienbörsen Finanzwerte und zyklische Werte wie Gebrauchsgüteraktien und Rohstofftitel fest, während defensive Branchen wie Verbrauchsgüter und Versorger unter Druck stehen. Auf Indexebene saldiert leichte Zugewinne in Europa. Asien avancierte heute früh recht dynamisch. Der Auftragseingang für langlebige Wirtschaftsgüter hat sich im Mai in den USA rückläufig entwickelt und fügt sich nahtlos in die Kette an Enttäuschungen im US-Datenkranz. China hingegen meldet für den Mai einen 1,1% - Gewinnanstieg im Vorjahresvergleich bei den Industrieunternehmen nach einem Rückgang von 3,7% im April. Ob Angela Merkel überhaupt zum Gipfeltreffen nach Osaka fliegen sollte? Ihr Gesundheitszustand wirkt auch heute früh wieder bedenklich.