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apano-Stimmungsindex

Täglicher Kommentar des apano-Fondsberaters

Der apano-Stimmungsindex verbessert sich heute in allen Subindizes weiter. Punkte relevante Steigerungen erfolgten bei den EM-Aktien sowie beim Nikkei, somit laufen nun alle Aktienkomponenten des Index mit voller Punktzahl. Am Freitagnachmittag erfreute US-Wirtschaftsberater Kudlow mit dem Statement, dass ein Telefonat mit Chinas Handelsdelegation sehr gut verlaufen sei und die Gespräche sich ausgezeichnet entwickeln würden. Das für August gemeldete Wachstum der US-Stundenlöhne mit annualisiert +3,2% bei zugleich geringer Arbeitslosenquote von 3,7% dürfte den US-Konsum weiter stützen. Leicht belastend hingegen die Nachricht, dass das US-Justizministerium eine Untersuchung gegen vier Autokonzerne (darunter VW und BMW) eingeleitet habe wegen Absprachen im Zusammenhang mit den besonders strengen Emissionsanforderungen des US-Staates Kalifornien. Laut Bloomberg gab es in der zweiten Wochenhälfte rekordhohe Verkäufe aus zwei großen defensiven Branchen-ETFs (Versorger und Verbrauchsgüter), diese Feststellung machten wir ja bereits am Freitagmorgen hier im Blog. Es fand eine größere Readjustierung in Risk on statt, die insbesondere auch lange Anleihen mit Top-Bonität und Edelmetalle erfasst hatte. Die deutsche Wirtschaft überrascht heute früh positiv: die Exporte sind im Juli um 0,7% geklettert, erwartet worden war ein Rückgang um 0,6%. Auf Jahresbasis ergibt sich ein Plus von 3,8%. Die japanische Wirtschaft hingegen mit Bremssignalen: das BIP-Wachstum in Q2 betrug annualisiert nur noch 1,3% nach +2,2% im ersten Quartal. In China verlangsamten sich im August sowohl Exporte als auch Importe. Die PBoC hat am Freitag angekündigt, den Mindestreservesatz für Bankeinlagen zu senken, was bedeutet, dass sie der Wirtschaft Liquidität zuführt. Während Asien heute früh tendenziell leicht positiv schloss, startet Europa impulslos in die neue Woche.