Zum Hauptinhalt springen

apano-Stimmungsindex

Täglicher Kommentar des apano-Fondsberaters

Der apano-Stimmungsindex verliert heute leicht wegen des erneut gefallenen Kupferpreises, ein Beleg für die anhaltende Konjunkturskepsis. Der IWF erwartet für 2019 mit ca. 3% das global niedrigste Wachstum seit 2009. Unterhalb des Radars Chinas Börsen erneut auf dem Rückzug, obwohl die PBoC umgerechnet ca. 25.5 Mrd Euro 1-Jahres-Liquidität in den Markt pumpt. China droht mit Konsequenzen wegen einer gestern erfolgten Abstimmung im US-Repräsentantenhaus. Es ging um ein neues Gesetz zum Schutz der Demokratie und Menschenrechte in Hongkong, das Partei übergreifend Zustimmung fand. Dieses neue Gesetz soll verknüpft werden mit dem Sonderhandelsstatus, den HK mit den USA derzeit genießt. Zur Aufrechterhaltung dieses Status soll zukünftig einmal jährlich auch geprüft werden, wie unabhängig HK von China tatsächlich ist. Eine Quelle der Unruhen in HK ist sicher auch das enorme Wohlstandsgefälle, u.a. wegen der exorbitanten Immobilienpreise. Hier will HK nun gegensteuern durch Landerwerb und großzügige Kreditkonditionen an Erstkäufer (bis zu 1 Mio Euro Ggw sind nur 10% EK erforderlich). Entsprechende Aktien heute fest. In der beginnenden US-Berichtssaison lieferte JPMorgan positive Zahlen, der Rest der Banken durchwachsen. Auch J&J überzeugte. Die PKW-Neuzulassungen in Europa sind im September um 14,4% ggü. VJ gestiegen, das liegt aber zum großen Teil am Basiseffekt: September 2018 wies einen Einbruch um 30% auf wegen des neuen Abgasverfahrens WLTP. Im Brexit ist das aktuell heißeste Gerücht, dass der Vorschlag kommen soll, die Zollgrenze in die irische See zu verlagern, zwischen Schottland und Nordirland.