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apano-Stimmungsindex

Täglicher Kommentar des apano-Fondsberaters

Via sich stabilisierender US-Futures zeigten sich ab gestern Mittag die globalen Investoren wieder gelassener. Die kaum anspringende Volatilität der Märkte indiziert, dass die Anleger davon ausgehen, dass es sich bei der derzeitig geopolitisch angespannten Lage um einen kurzlebigen Zustand handelt. Der Iran ist zu schwach für eine direkte und volle militärische Konfrontation, weshalb auch ein weiterer dramatischer Ölpreisanstieg momentan nicht befürchtet wird. Streng ökonomisch betrachtet hätte nur ein Anstieg auf Kurse weit über 80 USD das Potenzial für negative Auswirkungen auf Teile der Weltwirtschaft. Natürlich kann der Konflikt eskalieren und neben der Belastung durch den Ölpreise dann insbesondere auch psychologisch die globale Wirtschaft beeinträchtigen. Aber vom derzeitigen Status Quo aus sind die ökonomischen Auswirkungen minimal. Andererseits drohte Ali Shamkhani, der Chef der iranischen Nationalen Sicherheitsbehörde, mit 13 möglichen Szenarien einer Antwort auf die Tötung von Qassem Soleimani, was die Indizes heute im Frühgeschäft kurzzeitig belastet hatte. Portfolios temporär ein klein wenig abzusichern könnte vor dem labilen Hintergrund Sinn machen. Jenseits vom Thema Iran wurden gestern die Dezember-Einkaufsmanagerindizes für die Eurozone und die USA veröffentlicht. Beide Werte lagen bei 52,8. Damit robust auf Wachstumskurs und höher als prognostiziert. Der apano-Stimmungsindex legt heute dank der Erholung von DAX und Nikkei wieder zu.