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apano-Stimmungsindex

Täglicher Kommentar der apano-Fondsberater

Gegensätzliche Signale aus Fernost beeinflussen heute früh den apano-Stimmungsindex. So meldet Japan für das 4. Quartal einen annualisierten Einbruch des BIP von 6,3%. Erwartet worden war – 3,7%. Verantwortlich gemacht wird neben dem Taifun Hagibis die Verbrauchsteuererhöhung vom Oktober, welche zwingend erforderlich war, um die leeren Kassen des hoch verschuldeten Landes etwas zu füllen. Das warme Wetter hätte den Verkauf von Winterartikeln erheblich behindert. Zudem fielen die Ausgaben für langlebige Anlagegüter mit -3,6% erheblich schwächer aus als erwartet. Der Nikkei 225 reagiert verschnupft (-2 Punkte im apano-Stimmungsindex). China kündigt weitere massive Unterstützung für die heimische Wirtschaft an. Erneut vergibt die People`s Bank of China einen neuen 1-Jahreskredit und senkt dabei den Zinssatz um weitere 10 Basispunkte auf 3,15% ab. Zudem versprach China, seine 2020er Wirtschaftsziele zu erreichen und erlaubte den Regionaladministrationen, vorübergehend mehr Schulden aufzunehmen, um das Wachstum zu unterstützen. Chinas Börsen reagieren erfreut (+4 Punkte). Der Ring um Covid-19 wurde noch enger gezogen und auf die Dörfer der Provinz Hubei ausgeweitet. Jetzt darf nur noch 1 Familienmitglied alle 3 Tage das Haus verlassen. Passanten sollen 1,5 Meter Mindestabstand voneinander halten. Die US-Börsen sind heute wegen Washington`s Birthday geschlossen. Am Freitag wurde wie erwartet ein 0,3% Rückgang des Industrieausstoßes gemeldet. Dieser sei insbesondere auf Boeing zurück zu führen, ohne Flugzeugproduktion habe es einen Anstieg um 0,3% gegeben. Zudem habe das warme Wetter die Aktivitäten der Versorgungsunternehmen abgebremst. Der US-Michigan Index für Februar fiel mit 100,9 besser aus al erwartet. Wichtig, weil dies schon erste Einflüsse des Coronavirus beinhalten sollte.