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apano-Stimmungsindex

Nachdem die letzte Handelswoche überwiegend mit positiven Vorzeichen abgeschlossen wurde, zeigen sich heute Morgen zum Handelsstart doch deutliche Ermüdungserscheinungen.

Nachdem die letzte Handelswoche überwiegend mit positiven Vorzeichen abgeschlossen wurde, zeigen sich heute Morgen zum Handelsstart doch deutliche Ermüdungserscheinungen. Am deutlichsten dämpft die aktuelle Corona Situation in China die Laune der Investoren. In Peking wurde der erste Tote seit Mai diesen Jahres gemeldet, der an Corona verstorben ist. Laut Meldungen auf CNBC und Bloomberg verschärfen sich im Land wieder die Corona Restriktionen, beispielsweise in Beijing und Peking, wo von offizieller Seite die Bevölkerung aufgerufen wurde, am Wochenende die Häuser nicht zu verlassen. Auch von Restaurantschließungen wird berichtet.

 

Damit steht ein Fragezeichen über einem der wichtigsten Treiber der Markterholung der letzten Wochen. Die Wiedereröffnung in China sollte den Welthandel in Schwung bringen und die Lieferengpässe in weiten Teilen der Industrie auflösen und so unter anderem auch die Inflation eindämmen. In der Folge dieser Entwicklungen waren die Vorgaben der asiatischen Märkte heute Morgen negativ. Insbesondere Fluggesellschaften wie Cathay Pacific oder China Southern Airlines kamen unter Druck. Aber auch Casinobetreiber wie Wynn Macau oder MGM China führen die Verlustliste an. Der China Composite Index fällt unter die 50 Tage Durchschnittslinie und steht damit jetzt nur noch über dem langfristigen 200 Tage Durchschnitt.

 

In diesem Kontext wird auch der US-Dollar wieder stärker und zieht mit 1,0236 zum Euro wieder Richtung Parität. Uns bewegte das dazu, die Absicherung, die wir auf dem US-Dollar hatten, wieder zu reduzieren. Der Kupferpreis fiel zudem deutlich und durchbrach die 20 Tage Linie, was beim APX zu 4 Punkten Abzug führte.

 

In den USA mehren sich die Stimmen der Notenbänker, dass der nächste Zinsschritt in den USA nicht mehr ein XXL-Zinsschritt sein wird. Zuvor hatte die FED viermal in Folge um je 0,75 erhöht. Der FED Rate Monitor steht inzwischen bei 75,8% für eine Erhöhung um nur noch 0,5%. Der FED-Präsident von Atlanta bestätigte dies am Samstag in einer Rede. Er sagte zudem, dass der Leitzins insgesamt nur noch um einen weiteren Prozentpunkt stiegen müsse. Der Leitzins läge damit mit 4,75% bis 5%. Dann wollte man zunächst die wirtschaftliche Dynamik abwarten, was bis zu 24 Monate dauern könnte.

 

Für diese Woche steht die Veröffentlichung des ifo-Index sowie der Einkaufsmanagerindex in der Industrie (Euroraum) auf dem Programm. Insgesamt dürften diese Werte erwartungsgemäß eine weitere Abkühlung der Wirtschaft anzeigen. Der APX kühlt zwar etwas ab, verbleibt jedoch im zuversichtlichen Bereich.