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apano-Stimmungsindex

Die Investoren verhalten sich zum Wochenstart zurückhaltend.

Die Investoren verhalten sich zum Wochenstart zurückhaltend. Die Stimmung wurde mit Veröffentlichung einiger US-Inflationsdaten am Freitag bereits eingetrübt. Die Erzeugerpreise stiegen im Monatsvergleich um 0,4% statt wir erwartet um 0,2%. Zudem stiegen die PPI-Inflationsdaten (ohne Nahrung und Energie) ebenfalls um +0,4%. Auch hier war eine Steigerung von nur 0,2% erwartet worden. Auf der anderen Seite verbesserte sich die Stimmung der US-Verbraucher. Die aktuelle Lage wurde besser als erwartet wahrgenommen. Auch die Inflationserwartung der Konsumenten selbst verringerte sich. Diese Werte sind in den USA immer viel beachtet, da rund 70% des US-BIP direkt am Privatkonsum hängen.

 

Zu Wochenstart ist anzunehmen, dass diese Grundstimmung der Investoren erhalten bleibt und zunächst zurückhaltend agiert wird. Diese Woche wird ganz im Fokus der Notenbanksitzungen der FED (am Mittwoch) und der EZB (am Donnerstag) stehen. Erwartet wird, dass beide ihre Leitzinsen um je 0,5% anheben werden. Zuletzt hatten sich in den USA die Stundenlöhne wieder erhöht. Zudem entwickelt sich die Konjunktur doch robuster als im Konsens erwartet. In den USA werden die Leitzinsen wohl von 4,0% auf 4,5% angehoben. Zudem wird für Q1 2023 in der Folge erwartet, dass die Zinsen ihren Höhepunkt mit 5,0% erreichen werden. Als Voraussetzung für einen weiteren Anstieg der Aktienkurse in diesem Jahr ist, dass die FED keinen Grund liefert, das Zinshoch höher zu sehen als die die erwarteten 5,0%. Auf Seiten der EZB werden die Zinsen sehr wahrscheinlich von 1,5% auf 2,0% angehoben. Erwartet wird ferner, dass in 2023 eine weitere Anhebung von in Summe 1,0% beschlossen wird. Zinshoch in der Eurozone demnach dann bei 3,0%.

 

Für diese Woche werden zudem Daten zur Industrieproduktion aus China erwartet sowie zum Wochenabschluss an Freitag dann die Einkaufsmanagerindizes für Europa.

 

Der APX verliert heute 2 Punkte verbleibt aber im zuversichtlichen Bereich. Auslöser diesen marginalen Veränderungen liegen bei gestiegenen Anleihen Spaniens sowie im Aktienmarkt Chinas. Dort fiel der SSE Compsoite Index wieder unter die 200 Tage-Durchschnittslinie, die er zuletzt leicht aber nicht nachhaltig überschritten hatte.