apano-Stimmungsindex

Die am Freitagnachmittag veröffentlichten US-Arbeitsmarktdaten waren ideal für die Börsen: hoher Beschäftigungsanstieg, aber eine leichte Entspannung bei den Stundenlöhnen (+2,6% im Jahresvergleich, etwas weniger als erwartet). Wie für diesen Fall avisiert, stiegen die Weltaktien unter Führung der US-Titel (S&P 500 +3 Punkte im Stimmungsindex) deutlich an. Kauflaune auch bei den Schwellenländern (EM-Aktien +1, EM-Anleihen +1). Europa zum Wochenauftakt freundlich (DAX +4). In Fernost hoffen Optimisten, dass das geplante Treffen zwischen Trump und Kim Yong-un perspektivisch in einen Friedensvertrag mündet. Chinas Börsen vor wichtigen Konjunkturdaten freundlich. In Japan belasten Rücktrittsforderungen gegen den eventuell in einen Skandal verwickelten Finanzminister Aso, der als rechte Hand von Premierminister Abe gilt. Der US-Anleihemarkt zeigt sich schwächer, 10y US-Staatsanleihen erstmals seit 21. Feb wieder >2,90. Im apano-Stimmungsindex liegen jetzt die Bedingungen für die Einstufung als US-Rentencrash Szenario vor (-6 Punkte). Heute früh südeuopöische (=Risk on) Staatsanleihen etwas schwächer (-1 Punkt). Für ein Anhalten der mittlerweile wieder recht guten globalen Anlegerstimmung dürfte es unabdingbar sein, dass der mühsam eingefangene Geist in der Flasche bleibt: das Risiko bleibt, dass US-Staatsanleihen nach der Sitzung der FED (20.-21. März) einen neuen Schwächeanfall erleiden.