apano-Stimmungsindex

Nachdem Donald Trump gestern Abend wörtlich verkündete, die eingeleiteten Strafzölle seien erst der Anfang, wurden die weltweiten Börsen von einer neuen Abwärtswelle erfasst. Einzig Mexiko und Brasilien trotzten der Entwicklung. Heftige Verluste insbesondere bei Boeing, das Unternehmen befürchtet Vergeltung durch China. Gesucht waren Staatsanleihen und Gold (-2 im Stimmungsindex). Heute früh die asiatischen Märkte durchweg schwach, der Shanghai Composite Index verliert 3,4%. Jedoch ist dies, ebenso wie an den anderen Fernost Börsenplätzen, zur Hälfte lediglich ein Nachziehen des Kassamarktes an die Abgaben, die bereits gestern Nachmittag via Europa und USA erfolgten. Die meisten Indizes notieren aktuell auf oder sogar unter ihren Tiefständen von Anfang Februar (Nikkei heute -4, damit bis auf den S&P alle für uns relevanten Akteinindizes mit negativem Beitrag zum apano-Stimmungsindex). Die Volatilität zieht wieder spürbar an (VIX -1). EM-Bonds und -Aktien heute im Rückwärtsgang (je -1). Trump wechselt zudem seinen Sicherheitsberater McMaster aus, ein weiterer negativer Dominstein. Da oftmals die US-Börsen bei schwachen Wochenverläufen zum Freitagsschluss durch Stützungskäufe anziehen, kann dies u.U. über das Wochenende die Märkte etwas beruhigen. Andererseits ist der Stimmungsindex deutlich negativ und heute auf dem niedrigsten Stand seit Mitte Februar angekommen. Dies ermahnt zu weiterer Risikoreduktion.