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apano-Stimmungsindex

Täglicher Kommentar des apano-Fondsberaters

Gestern zogen die Renditen weltweit ein Stück an, weil Gerüchte kursierten, dass die japanische Notenbank auf ihrem heutigen Treffen ihre ultralockere Geldpolitik vorsichtig straffen würde. Dem war aber nicht so, weshalb sich die Anleihemärkte wieder etwas beruhigen. Trotzdem haben die 10y Staatsanleihen in Südeuropa (für uns relevant: Italien und Spanien) gestern mehr verloren als sie bislang heute wieder zulegen. Aktuell beide Länder im negativen Terrain: -2 Punkte im apano-Stimmungsindex. Der heute veröffentlichte Einkaufsmanagerindex für China (PMI) zeigt erneut eine leichte Abkühlung, liegt aber noch im expansiven Bereich. Letzte Woche hat China ja bereits begonnen, gegen zu steuern. Der Shanghai Composite Index nach den Zahlen heute gut behauptet. Von der anstehenden FED-Sitzung erwarten die Anleger weitere Aufschlüsse, ob die US-Notenbank dieses Jahr noch eine oder zwei Zinserhöhungen durchführt. Das dürfte die kurzfristige US-Dollar Kursentwicklung beeinflussen.

Aktuelle Markterhebungen der Bank of America ergeben, dass die Investoren mit den jüngsten Quartalszahlen ungewöhnlich streng umgehen: wer die Erwartungen übertraf, legte nur unterdurchschnittliche 1,5% zu, wer enttäuschte, verlor im Durchschnitt 3,6%. Diese Performance-Differenz ist die ausgeprägteste seit sieben Quartalen. Ungefähr die Hälfte der Unternehmen hat bislang berichtet, im Durchschnitt liegen die Ergebnisse 5,2% über den Erwartungen. Aller Augen sind nun auf Apple gerichtet, die heute Abend ihr Zahlenwerk vorlegen werden. Europa heute früh lustlos (DAX -2 Punkte): gleichermaßen belastet der weiter nachgebende US-Dollar als auch die schwachen Vorgaben aus den USA.