apano-Stimmungsindex

Im US-Handel fielen die Kurse gestern Abend nach verheißungsvollem Start wieder in sich zusammen, insbesondere der Tech Sektor schwächelte. Jedoch ließ sich Asien/Pazifik davon nicht anstecken, abgesehen von wieder einmal China. Resistenz jedoch in Tokio und Sydney. Auch Europa heute früh durchaus freundlich. Zwar warnt Tusk vor einem Scheitern der Brexit-Verhandlungen, jedoch gibt es viele Stimmen, die einen tendenziellen Durchbruch in dem morgen beginnenden EU-Gipfel erwarten. Italien hat sein Haushaltsbudget verabschiedet, dieses sieht wie erwartet eine Schuldenexpansion auf 2,4% vor. Von Brüssel werden zwar Korrekturaufforderungen erwartet, aber keine Ablehnung. Die Renditen der italienischen Staatsanleihen gehen leicht zurück, bei 3,50% für 10y scheint doch vieles eingepreist zu sein. Auch Spanien hält an seiner Absicht fest, 2019 mehr Schulden machen zu wollen. Im Stimmungsindex keine Änderungen heute, unterhalb des Radars kippt einerseits der Shanghai Composite Index immer weiter ab, andererseits zeigen Schwellenländer-Anleihen zunehmende Stärke. Da viele für uns relevante Indizes mittlerweile sehr weit von den frühesten Signalen entfernt sind, ab wo sie wieder positiv zum Stimmungsindex beisteuern könnten, wird es in dieser Phase für unser Anlageverhalten verstärkt darauf ankommen, wie wir die tagtägliche Marktsituation inmitten des negativen Bildes interpretieren. Für den Moment lässt sich festhalten, dass insbesondere Europa anscheinend dabei ist, einen tragfähigen Boden zu bilden.