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apano-Stimmungsindex

Täglicher Kommentar des apano-Fondsberaters

Heute sind die Märkte in den Vereinigten Staaten wieder geöffnet und deren Futures zeigen leicht nach unten. Natürlich dominieren die ab Donnerstag in Washington fortgesetzten Handelsgespräche weiter, aber auf der Oberseite dürfte der Schub langsam verebben, eine gütliche Einigung bzw. deutliche Deeskalation ist eingepreist. Heute früh präsentierte HSBC enttäuschende Geschäftszahlen, mit -4% hält die Großbank mit weitem Abstand heute früh die rote Laterne im STOXX 50 Europe, und belastet den Bankensektor, der auf die Indizes drückt (STXE 600 Europe heute -2 im apano-Stimmungsindex). HeidelbergCement hingegen erfreute und führt zusammen mit Wirecard die Gewinner im DAX an. Italienische Staatsanleihen geben leicht, aber Punkte relevant für den apano-Stimmungsindex ab (-1). Hintergrund dafür dürften die neuen schwachen Konjunkturdaten von Italiens Industrie (aber Achtung: Dezemberwerte) sein. Der japanische Notenbankchef Kuroda teilte dem Parlament mit, dass die Zentralbank falls erforderlich weitere Erleichterungen am Geldmarkt schaffen würde. Gestern Abend hat auch bereits EZB-Chefökonom Praet ins gleiche Horn geblasen. Gewinner ist der Goldpreis. Morgen werden die FED Protokolle der letzten US-Notenbanksitzung veröffentlicht, am Freitag spricht Draghi. Der soeben veröffentlichte ZEW Index zeigt, dass die Konjunkurerwartungen für Februar weiterhin schwach sind, mit -13,4 liegt das Ergebnis aber leicht über den Prognosen. Jedoch hat sich die Konjunkturlage deutlich verschlechtert (+15 nach +27, erwartet worden war +25). In der Eurozone entwickelten sich im Februar Erwartungen (-16 nach -20) und Lage (auf -3) auf identische Weise konträr.