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apano-Stimmungsindex

Täglicher Kommentar des apano-Fondsberaters

Weiter sinkende Konjunkturerwartungen belasten heute die Industriemetalle, was den apano-Stimmungsindex um 4 Punkte drückt. Das gestern Nachmittag gemeldete US-Verbrauchervertrauen wies zwar absolut betrachtet gute Werte in den Teilkomponenten auf, lag aber deutlich unter der Prognose und auch deutlich unter dem Vormonatswert. Dass die US-Indizes trotzdem zulegten, überraschte vor diesem Hintergrund, bestätigt aber erneut, dass das Lager der perspektivischen Optimisten nicht unbedingt in der Minderheit ist. Trotzdem gibt es heute früh bereits den nächsten Konjunkturdämpfer: Italien dampft seine Wachstumsprognosen von 1,0% auf 0,1% ein und erwartet nun ein höheres Haushaltsdefizit, das mit 2,3% nun verdächtig nahe an den 2,4% liegt, die Italien vor einigen Monaten Brüssel angeboten hatte, was aber von dort abgelehnt wurde. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Ital. Staatsanleihen deshalb heute unter Druck. Aktuell springt die 10y-Rendite um 8 Stellen, das Niveau ist mit 2,55% derzeit aber noch weit entfernt von den krisenhaften >3,25%, die temporär in 2018 bestanden. Auf der Gegenseite sind deutsche Staatsanleihen heute weiter gesucht. Europas Börsen reagieren aktuell mit leichten Kursabschlägen. In Asien heute früh Gewinnmintahmen in Tokio, dagegen China freundlich - also exakt entgegen gesetzt zu der gestrigen Entwicklung. Die beiden großen Themen schieben sich nun wieder druckvoll in den Vordergrund: Die Handelsgespräche in Peking gehen in die nächste Runde und das UK-Parlament wird heute in einer Serie von Abstimmungen ausloten, welche Ideen mehrheitsfähig ist und welche Vorschläge chancenlos sind. Die US-Futures drehen heute früh von leicht positivem Start ohne konkrete Hintergründe auf jetzt leicht negativ.