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apano-Stimmungsindex

Täglicher Kommentar des apano-Fondsberaters

Der apano-Stimmungsindex entfernt sich um weitere 3 Punkte von seinem Maximalwert. Die Ursache hierfür sind aufziehende Wolken in der Emerging Markets – Welt. So hält der seit Tagen anhaltende Druck auf die Schwellenländeranleihen – gemessen am SPDR Bloomberg Barclays EM Bond Index - unvermindert an (-2 Punkte). Ein wesentlicher Grund dürfte die Stärke des US-Dollar gegen die EM-Währungen sein. In China setzt sich die Korrektur des Aktienmarktes beschleunigt fort. Der Shanghai Composite Index verliert heute früh beachtliche 2,43% (-1 Punkt im apano-Stimmungsindex). Korea meldet heute sehr schlechte Zahlen zum Wirtschaftswachstum. Statt erwarteter +0,3% ist das BIP im 1. Quartal 2019 um 0,3% geschrumpft. In Addition mit den bislang enttäuschenden Quartalsergebnissen der koreanischen Firmen keine gute Mixtur. Trotz erheblicher ausländischer Nettomittelzuflüsse ist Korea einer der großen Unterperformer Asiens im bisherigen Jahresverlauf. Die Märkte erwarten eine baldige Zinssenkung der Bank of Korea. Der Präsident der japanischen Notenbank, Kuroda, hat für sein Land ein unverändert niedriges Zinsniveau bis über das Frühjahr 2020 hinaus avisiert, was am Markt gut ankam. Japan deshalb heute ein Lichtblick in Fernost. Der DAX war gestern positiv verzerrt wegen SAP und Wirecard. Eigentlich war Europa gestern etwas schwächer, was sich heute früh leicht beschleunigt fortsetzt. Die Berichtssaison in Europa läuft bislang ordentlich und steht damit im Widerspruch zu den weiterhin schwachen Konjunkturdaten. Die US-Futures heute früh uneinheitlich. Nasdaq +0,2%, unterstützt von Microsoft und Facebook. Der S&P mit -0,2% leicht negativ. 104 Unternehmen haben bislang berichtet, davon lagen 78% über den (zuvor gesenkten) Erwartungen.