Zum Hauptinhalt springen

apano-Stimmungsindex

Täglicher Kommentar des apano-Fondsberaters

Dass der apano-Stimmungsindex heute drei Punkte dazu gewinnt, darf nicht fehlinterpretiert werden. Dann dahinter steckt fast ausschließlich der Rückgang des Goldpreises. Das wiederum ist aber nicht Ausdruck von verstärkter Risikobereitschaft, sondern eine Folge des festen US-Dollars. Gold und Greenback laufen bekanntlich meist gegenläufig. Der Dollar wiederum hatte am Freitag einen Aufwärtsschub bekommen, weil der Uni Michigan Index deutlich über den Erwartungen ausfiel. In den Headlines wird gefeiert, dass das japanische Wirtschaftswachstum in Q1 mit annualisiert +2,1% überraschend stark zulegte. Der Blick unter die Motorhaube ernüchtert: das Wachstum kam zum größten Teil daher, weil die Importe noch stärker gefallen waren als die Exporte. Die eigentlichen Wachstumssäulen (Export/Privater Verbrauch/Investitionen) waren allesamt rückläufig. In Australien und Indien feierten die Anleger heute die Wiederwahl ihrer Premierminister. Sowohl Scott Morrison als auch Narendra Modi stehen für eine wirtschaftsfreundliche Politik. In Indien muss aber Modis Wahlsieg noch offiziell bestätigt werden. China erneut schwächer, gegen Handelsschluss setzte aber eine Stabilisierung ein. Nach Google setzt nun auch Infineon (zumindest vorläufig) die Zusammenarbeit mit Huawei aus. DIe Börsen in Europa eröffnen abwartend, der Nasdaq 100 Future zeigt keine Erholung nach dem deutlichen Rückgang am Freitagabend. Nach Google (via Android) setzt nun auch Infineon -zumindest vorläufig- die Zusammenarbeit mit Huawei aus. Der Halbleiterindustrie drohen massive Umsatzeinbrüche, wie bereits im Blog vom Freitag erläutert. Entsprechend bildet auch in Europa diese Branche heute das Schlusslicht.