apano-Stimmungsindex

Die gestrige steile Bergfahrt der Aktien half ein Stück weit, die Anleger zu beruhigen. Dies machte sich bei der Volatilität und bei den Schwellenländer - Anleihen bemerkbar (je +1 Punkt im Stimmungsindex). Über Nacht dann die Nachricht, dass das Weiße Haus die anstehende Entscheidung über Sonderlizenzen für Lieferungen von US-Techfirmen an Huawei auf Eis gelegt habe. Hintergrund sei das Verhalten Chinas in Bezug auf den Import von US-Agrargütern. Wir hier vor kurzem beschrieben, weicht China ja inzwischen auf Südamerika aus und bezieht von dort z.B. große Mengen an Soja. Chinas Börsen heute -1% , denn die aktuelle Preisentwicklung erschwert der PBoC das Handeln: während die Produzentenpreise erstmals seit drei Jahren fallen, steigen die Verbraucherpresie mit +2,8% (Früchte und Schweinefleisch als größte Preistreiber) fast auf den Ziellevel von 3%. Der Rückgang der Prouzentenpreise ist ein Frühindikator für fallende Unternehmensgewinne. Der Yuan heute früh stabil. Japans Q2 BIP mit annualisiert +1,8% viel besser als erwartet, jedoch denken manche Beobachter, dass dies zum großen Teil nur Vorzieheffekte vor der im Hebst anstehenden MWSt-Erhöhung seien. Der Nikkei fast unverändert. Die Juni-Industrieproduktion in Frankreich fiel unerwartet deutlich. Die deutsche Handelsbilanz in etwa wie erwartet. Juni-Exporte zum Mai knapp behaupter. Auf Jahressicht und nicht-saisonbereinigt ergibt sich ein medienwirksamer Einbruch um 8%, saisonbereinigt aber fast unveränderte Werte. Der Export lahmte insbesondere innerhalb Europas, die Geschäfte mit China und den USA laufen weiterhin gut. In D kocht die Diskussion um eine Grün-Rot-Rote Koalition hoch. Bislang jedoch ist das Thema abstrakt und nicht relevant für die globalen Invstoren. In Italien steht die Regierung wegen unterschiedlicher Meinungen zu den staatlichen Ausgaben vor dem Bruch. Salvini will deutlich stärkere Investitionen.