apano-Stimmungsindex

Zum Wochenauftakt zeigen sich die US-Futures deutlich schwächer, wobei auch die US-Volatilität wieder leicht anspringt (-1 Punkt). Dafür könnte es drei Gründe geben: dünne Liquidität (heute sind die US-Kassamärkte geschlossen wegen Labour Day), verpuffter Optimismus der Marktteilnehmer, die erwartet hatten, der US-Präsident würde die per 1. September angekündigten neuen Zollanhebungen in letzter Minute wieder zurück nehmen und aber vor allem der sich in den letzten Tagen zu überraschender Stärke aufgebaute Hurrikan „Dorian“, der inzwischen weite Teile der Ostküste bedroht. Am Wochenende meldete Chinas Statistikbehörde für August mit 49,5 einen weiteren leichten Rückgang des Einkaufsmanagerindex für die verarbeitende Industrie, erwartet worden waren 49,6. Der nicht-verarbeitende Anteil des PMI (Dienstleistungen) lieferte hingegen mit 53,8 einen robust expansiven Wert. Der weitere Rückgang im verarbeitenden Gewerbe wäre hauptsächlich auf nachlassende Inlandsnachfrage zurück zu führen. Neue Exportaufträge steigen leicht, blieben aber mit 47,2 kontraktiv, die neuen Aufträge insgesamt - also inklusive Inland - verringerten sich weiter. Eine zweite Schätzung von CAIXIN und Markit ergeben jedoch ein deutlich freundlicheres Bild: nach deren Aussagen ist der PMI für das verarbeitende Gewerbe geklettert und nun sogar wieder expansiv. Einen recht großen Anteil daran hätten öffentliche Infrastrukturaufträge. Die chinesischen Börsen heute früh freundlich (+1 Punkt). Hong Kong hingegen mit weiteren Abgaben wegen der anhaltenden Unruhen. Der PMI für das verarbeitende Gewerbe in der Eurozone liegt auch in zweiter Veröffentlichung bei 47,0 (Juli war 46,6). Der STXE 600 kann seine Gewinne vom Freitag heute früh leicht ausbauen (+4 Punkte im apano-Stimmungsindex).