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apano-Stimmungsindex

Täglicher Kommentar des apano-Fondsberaters

Da die US-Notenbank wie von den allermeisten Marktteilnehmern erwartet mit einer 0,25% Zinssenkung geliefert hat, präsentierten sich die Märkte gestern kaum verändert, da dies ja damit bereits in den Kursen eingepreist war. Beim Zinsausblick hielt sich die FED bedeckt. Das darf nicht überraschen, denn aus konjunktureller Sicht bedarf es für die US-Wirtschaft keiner Senkung. Freilich würde ein Scheitern der für Anfang Oktober anberaumten Handelsgespräche (heute starten die vorbereitenden auf mittlerer Ebene) die Perspektive via abrutschender Kapitalmärkte verschlechtern. Nur in diesem Fall ist von einer weiteren Senkung im Oktober auszugehen. Der US-Dollar müsste mit diesem Resultat eigentlich fester werden, denn am Markt gibt es eine Mehrheit von Beobachtern, die auch eine Oktober-Zinssenkung eingepreist hat. Bedeutet dies, dass die seit Mitte Juni laufende Dollaraufwertung allmählich ausläuft? Ab ca. 1,1090 zum Euro wäre dies aus charttechnischer Sicht bestätigt (aktuell 1,1050). Die PBoC hat die Zinsen heute früh minimal gesenkt, Chinas Börsen und Yuan reagieren leicht positiv. Ein satter Kurssprung in Indien, hier wurde in einem überraschenden Schritt die Forderung vieler Investoren erfüllt und die Körperschaftsteuer von 30 auf 22% gesenkt. Die Bank of Japan hat gestern für Oktober eine Zinssenkung angedeutet, was die dortigen Indizes bei ihrer Aufholjagd gegen den Rest der Welt weiter stimulierte. Heute vor dem langen Wochenende ruhig. Neue japanische Preisdaten liegen erneut weit unter den Zielen der BoJ. Heute global großer Hexensabbat - das Auslaufen von Futures und Optionen auf Indizes und Einzelwerte könnte im Tagesverlauf etwas Volatilität bringen. Unter den STXE 600 - Branchenindizes sowohl defensive (Versorger) als auch offensive (Banken) gefragt.