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apano-Stimmungsindex

Täglicher Kommentar des apano-Fondsberaters

Wie sehr der US-Dollar inzwischen das Investorenverhalten beeinflusst, war recht drastisch gestern Nachmittag zu erkennen. Kurse von 1,25 bzw. unter 110 Yen/USD sind nicht nur eine Herausforderung für Exportnationen wie Japan (-2 Punkte im apano-Stimmungsindex) und Deutschland, sondern unterminieren zudem die Inflationsziele der EZB sowie der Bank of Japan. So ist es nicht verwunderlich, dass die Wechselkurse auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos eine prominente Rolle einnehmen und eindringlich vor einem Währungskrieg gewarnt wird. Hinter dem Euroanstieg könnten Überlegungen stehen, dass sich die Realrendite (also Nominalverzinsung abzüglich Inflation) im Euroraum stärker nach oben bewegt als in den USA, da sich dort der schwache Dollar Preis treibend niederschlägt. Heute warten die Börsianer insbesondere auf die Abschlussrede von Präsident Donald Trump. Die EZB konnte gestern den Euroanstieg nicht bremsen – obwohl sie nichts Neues verkündete. Unter Druck gerieten spanische Anleihen (-2 Punkte im apano-Stimmungsindex). Intels guter Geschäftsbericht stimuliert heute früh ein wenig die Märkte. Zudem hat das Statement von Donald Trump zum Dollar diesen über Nacht etwas stabilisiert, was heute zu Rückkäufen an den Märkten führt. Asiens Börsen schlossen mit stabilem Grundton, der STOXX 50 Europe präsentiert sich nach zwei Handelsstunden mit Ausnahme von Siemens durchaus freundlich.