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apano-Stimmungsindex

Täglicher Kommentar des apano-Fondsberaters

Die US-Verbraucherpreise stiegen im Januar stärker als erwartet. Wie für diesen Fall zu erwarten war, zogen die Renditen spürbar an bis zu jener Schmerzgrenze, die in den Tagen zuvor immer wieder Verkäufe auslöste. Dieses Mal kam es anders – die Kurse in den USA kletterten weiter und zogen Europa mit hoch. Hier ist bemerkenswert, dass dies vor dem Hintergrund eines deutlich schwächeren Dollars passiert: Kurse über 1,24 hatten zuletzt immer wieder Europa-Aktien belastet. Damit nicht genug steigen die Kurse heute früh weiter, obwohl der Dollar nun bei 1,25 steht und die 10y US-Renditen mit 2,92 einen neuen Höchststand seit 2014 aufweisen. Wie ist dies zu interpretieren? 1.) Die anderen gestern veröffentlichten US-Konjunkturzahlen waren schwächer als erwartet. Das könnte die Konsenserwartung verstärkt haben, dass es die FED bei 3 Zinserhöhungen in 2018 belässt. 2.) Die Konjunktur in Europa brummt. 3.) Es gab und gibt hastige Eindeckungen, weil die Börsianer feststellen, dass trotz Reißen neuer Renditehöchstmarken kein neuer Verkaufsdruck an den Aktenmärkten entstand. Positive Signale für den apano-Stimmungsindex von Vola VDAX (+1) und dem Industriemetall Kupfer (+4). Negative von Gold (-2) und US-Staatsanleihen (-2). Um 14.30h kommen wieder wichtige US-Wirtschafsdaten, allen voran die vorauslaufenden US-Erzeugerpreise. Das könnte der Härtetest sein, ob die Erholung fragil oder stabil ist.