apano-Stimmungsindex

Der S&P 500 schloss den zweiten Tag in Folge mit kräftigem Kursplus (+3 Punkte im Stimmungsindex). Hintergrund waren Verlautbarungen, dass sich Donald Trump am Donnerstag mit Vertretern der Stahl und Aluminium verarbeitenden Industrie treffen wolle. Daraus leitet der Markt ab, dass sich die Ankündigung von Importzöllen abwenden oder zumindest abmildern ließe. Parallel zur Kurserholung in den USA fällt die Volatilität (+2 Punkte). In Asien überall kräftige Kursgewinne (Nikkei +4 Punkte). Der Stimmungsindex somit heute deutlich entspannt. Jedoch zeigt die sprunghafte Entwicklung dieses Barometers über die letzten Tage auf, wie unsicher die Marktteilnehmer sind. Einerseits veröffentlichten die im S&P 500 gelisteten US-Unternehmen einen durchschnittlichen Gewinnzuwachs von satten 15% im 1-Jahres-Vergleich und verzeichneten zudem das sechste Quartal in Folge mit steigenden Profiten. Andererseits notieren die Renditen für 10y US-Staatsanleihen aktuell bei 2,87%, also wieder deutlich über ihren Ständen vom Wochenende. In dieser Woche stehen ein Treffen der EZB und auch bei der Bank of Japan an. Eine unglückliche Wortwahl kann ebenso wie der am Freitag anstehende US-Arbeitsmarktbericht die nervösen Märkte schnell erneut ins Trudeln bringen. In Interpretation aller Fakten heißt es: „Ruhe bewahren“. Dies funktioniert am besten, indem der Investitionsgrad über diese Kalenderwoche hinweg so eingefroren wird, dass die Positionierung weder aggressiv noch ängstlich ist.