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apano-Stimmungsindex

Täglicher Kommentar des apano-Fondsberaters

Der heftige Rückschlag beim Ölpreis, ausgelöst durch Erwartungen eines Deals zwischen US-Präsident Trump und dem russischen Staatsoberhaupt Putin drückte gestern auf die Energiewerte. Da bis auf die Finanzwerte auch alles anderen Branchrn eher lustlos tendierten, verlor der STXE 600 Europe, was den apano-Stimmungsindex 2 Punkte kostete. Dies gilt auch noch heute früh – im Vorfeld der heute anstehenden Kongressanhörung des US-Notenbankchefs Jerome Powell trauen sich die Anleger nicht aus der Deckung. Innerhalb der FED gibt es erste Abweichler, die befürchten, dass eine zu schnelle Zinsanhebung der kurzen Laufzeiten eine inverse Zinskurve auslösen könnte. Diese gilt als konjunkturell unerwünscht, Powell wird sich zu diesem Thema sicher äußern und wohl auf technische Gründe als Ursache verweisen (die US-Notenbank erhöht aktiv das kurze Ende und drückt über Anleihekäufe aktiv die langen Laufzeiten). Trotzdem scheinen sich die Märkte auf eine Rede mit moderatem Grundton einzustellen. Zumindest indiziert dies der USD, der bereits seit gestern früh schwächter tendiert. Ein weiterer Belastungsfaktor heute ist das enttäuschende Nutzerwachstum bei Netflix. Im abgelaufenene Quartal wurden 5 Mio neue Kunden gewonnen – 1 Mio weniger als erwartet. In Anbetracht einer immens hohen Bewertung dieser Aktie bleibt kein Raum für Enttäuschungen: die Aktie notiert aktuell bei -13%. Auch der Börsenliebling Amazon heute früh deutlich schwächer: beim gestrigen Primeday gab es zu viele technische Pannen. In Fernost China wieder einmal schwach, Japan hingegen Dank eines erneut schwächeren Yen freundlich. In Europa überraschte der Autoabsatz mit +5,1% im Juni positiv.