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apano-Stimmungsindex

Täglicher Kommentar des apano-Fondsberaters

Nachdem am Freitag die US-Konjunkturdaten zur Lohnentwicklung und zum Arbeitsmarkt gut, aber unterhalb der Erwartungen waren, kam es an den Rentenmärkten zu einer leichten Entspannung, die sich auch bei den Schwellenländern niederschlug (EM-Aktien +1 Punkt im apano - Stimmungsindex). Bei dem inoffiziellen Treffen um das italienische Budget am Freitag bei Ministerpräsident Giuseppe Conte kam es nicht zum befürchteten Eklat, weshalb die italienischen Staatsanleihen sich wieder deutlich beruhigten (10y aktuell 2,90% nach 3,10% in der Spitze am Freitag). China führt eine Hinterlegungspflicht von 20% auf bestimmte Währungsgeschäfte ein und will so die Spekulation gegen den Yuan eindämmen. Das beruhigte zunächst, dann aber verkündete China seine Standhaftigkeit im Streit mit den USA und bekräftigte seine Drohung, Steuern auf US-Importwaren von 60 Mrd USD Gegenwert einzuführen, sollten die USA an ihrem Vorhaben festhalten, die Steuersätze auf Chinas Importwaren von 10% auf 25% zu erhöhen. Die umfangreiche chinesische Liste ist teilweise skurril, interessanterweise sind die Waren ausgenommen, die China selbst nicht fertigen kann oder dringend benötigt. Der Shanghai Composite Index rutschte heute auf ein neues Tief seit Februar 2016. Da ja Steuern auf weitere 16 Mrd US-Dollar auf beiden Seiten unmittelbar vor der Einführung stehen, kann deren Inkraftsetzung neue Nervosität auslösen. Die deutschen Auftragseingänge sind im Juni um 4% ggü. dem Vormonat eingebrochen (erwartet worden war -0,5%). Weniger Aufträge kamen sowohl aus dem Inland (-2,8%) als aus dem Ausland (-4,7%). Als Begründung für die Zurückhaltung wird insbesondere der schwelende Handelsstreit angeführt. Nach stabiler Eröffnung der DAX nun 0,5% im Minus (-4 Punkte im Stimmungsindex).