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apano-Stimmungsindex

Täglicher Kommentar des apano-Fondsberaters

Der apano-Stimmungsindex notiert unverändert, ist unterhalb des Radars jedoch deutlich aufgehellt. Nkkkei, STXE 600 und DAX notieren nur noch marginal unter ihren 20-Tage-Durchschnitten, die erste Hürde für einen deutlichen Punktegwinn. Für die heutige gute Stimmung an den europäischen Börsen gibt es vier Gründe: dank eines hervorragenden Black Friday-Verlaufs notieren die US-Futures deutlich höher, das glatte Durchwinken des EU-Austrittsvertrages in Brüssel, Gerüchte, dass Italien zu einer leichten Anpassung seines Budgetplans bereit sei und die Erwartung, dass die EZB einen neuen langfristigen Refinanzierungstender mit negativem Zinssatz initiiert, der insbeondere den italienischen Banken Entspannung bringen würde. Neue geopolitische Spannungen um Aleppo und im Konflikt zwischen der Ukraine und Russland werden hingegen heute früh ignoriert. Das Thema „Italien“ verschwindet immer mehr als Belastungsfaktor (10y ital. Staatsanleihen heute nur noch 3,20% (-6,19%)). Auch im Thema „Brexit“ ist nun bis im Dezember Ruhe. Am Mittwoch spricht FED-Chef Jerome Powell. Das wird wichtig, hoffen die Märkte doch auf eine etwas taubenhaftere Rhetorik bezüglich Zinsanpaasungen. Erscheint realistisch in Anbetracht der massiv gesunkenen Energiepreise. Am Wochenende dann G20 und das Treffen zwischen Trump und Xi Jinping. Die Woche könnte durchaus positiv verlaufen, zumal viele institutionelle Anlege eher bearish und damit unterinvestiert sind. Der deutsche Ifo-Geschäftsklimaindex für November kommt soeben mit 102,0 rein. Erwartet war 102,3. Dritter Rückgang in Folge. Sollte aber nicht überinterpretiert werden, wie bereits mehrfach beschrieben ist die Stimmung negtiv verzerrt wegen des Handesstreites. Beleg für die These: die Lage ist besser als prognostiziert, die Erwartungen hingegen schlechter.