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apano-Stimmungsindex

Täglicher Kommentar des apano-Fondsberaters

Donad Trumps überschwängliche Tweets wurden inzwischen als voreilig emtlarvt. Der apano-Stimmungsindex ahndet dies mit eimem rekordverdächtigen Einbruch von -29 Punkten (alle für uns relevanten Aktienmärkte außer China sowie Kupfer). Jetzt also wieder voll in Deckung? In Interpretation der Lage sagen wir: „nein!“. Trump hat sich zwar nun in eine ungünstige Verhandlungslage manövriert, denn jetzt braucht er zwingend den Deal, um nicht völlig unglaubwürdig zu wirken. Aber den hätte er ohnehin gebraucht, denn ohne diesen rutscht die Welt in eine Rezession und dann kann er seine Ambitionen auf die Präsidentschaft 2020 abschreiben. Zudem will er ja auch mit NK vorankommen. Zugleich braucht China auch den Deal. Heute früh gab es klare Aussagen vom chinesischen Handelsminister: was machbar ist, wird direkt umgesetzt. So beginnen nun konkrete Vorbereitungen, Sojabohnen und Flüssiggas von den USA einzukaufen – also das, was Trump mit „unmittelbar“ bezeichnet hatte. Zudem hat die chinesische „National Development and Reform Commission“ ein auch von der Notenbank unterzeichnetes Dokument veröffentlicht mit Spielregeln, um gegen IP-Verletzungen vorzugehen. Es würde absolut nicht wundern, wenn die Börsen im Tagesverlauf nach oben drehen. Sobald/sofern der Stimmungsindex es unserem semi-systematischen Handelssansatz erlaubt, werden wir also nicht verkaufen, sondern den Investitionsgrad hochfahren. Was die inverse Zinsstruktur in den USA betrifft: diese sollte nicht übermäßig Sorgen machen: viele Anleger sind im Risk off -Modus (kaufen lange Bonds) und wissen zugleich, dass die FED noch mindestens einmal erhöhen wird (vekaufen deshalb dagegen kurz). Das ist technisch bedingt und kein Rezessionsvorbote.