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apano-Stimmungsindex

Täglicher Kommentar des apano-Fondsberaters

Auch heute wieder eine leichte Verbesserung bei allen Sunbindiikatoren des apano-Stimmungsindex, die sich jedoch überwiegend unterhalb des Radars abspielt. Getragen wird diese weitere Entspannung davon, dass für Ende Januar eine neue Runde der Handelsgespräche – dieses Mal in Washington – vereinbart wurde. Immer mehr Beobachter gehen inzwischen davon aus, dass der „Waffenstillstand“ zwischen USA und China über den 1. März hinaus verlängert wird. Zudem zeigten sich die Anleger erfreut, dass FED Chef Powell genauso wie im Wochenverlauf seine Vorredner taubenhafte Töne anschlug. Seine Ansage, dass die US-Notenbank an dem Ziel der weiteren Bilanzkürzung (via Quantitative Tapering) fest hält, hat nur kurz die Märkte belastet. Es wird inzwischen davon ausgegangen, dass dieses Programm keinen Autopiloten hat, also notfalls jederzeit gestoppt werden kann. Trotzdem müsen heute zwei Dinge beachtet werden: der Shutdown wird allmählich zur Belastung für die US-Wirtschaft. Ein Ende wäre schnell erreichbar, wenn sich beide Seiten auf einen Kompromiss (z.B. 2 Mrd USD) einließen. Aber es ist unwahrschenlich, das dies unmittelbat bevorsteht. Viel wichtiger: am Dienstag wird über das Brexit-Abkommen entschieden. Es ist erstaunlich, dass die Börsen das derzeit auszublenden scheinen. Dabei ist es sehr wahrschenlich, dass ein „no Deal“ einen Kurssturz auslöst. Dieser kann kurzlebig sein, aber es wird nun Zeit, sich mit den Portfolios darauf vorzubereiten. Es ist wie bei einer aufziehenden Hurrikanwarnung: wir werden erste Absicherungen heute einziehen. Wenn bis Montag die Windrichtung nicht ändert – also der zwischen Theresa May und der EU entwickelte Austrittsvereinbarung immer noch nicht mehrheitsfähig erscheint - werden wir die Sicherungsmaßnahmen verstärken.