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apano-Stimmungsindex

Täglicher Kommentar des apano-Fondsberaters

In den letzten Handelstagen hat sich der apano-Stimmungsindex sukzessive verbessert. Stärkster Impulsgeber der Woche war gnz klar die US-Notenbank, die mit ihrer Richtungsänderung auf „abwarten“ die Kurse der US-Staatsanleihen weiter beflügelte (wodurch deren Renditen sank). Dadurch büßte der US-Dollar an Attraktivität ein. Beides zusammen beflügelte die Rohstoffe – das galt gleichermaßen für Industrie- als auch für Edelmetalle. Der zweite große Nutznießer waren die Schwellenländer, sowohl Aktien als auch Anleihen. Und last but not least kommen nun auch die zurück gebliebenen High Yield Anleihen wieder in die Gänge. Weniger Angst vor Rezession -also weniger Angst vor Unternehmenspleiten - plus attraktiv hohe Spreads zu den Top-Bonitäten sind handfeste Kaufargumente. Donald Trump will nur einen Big Deal mit China, diese stellen derzeit mit internen Abstimmungen die nächste Weiche dafür. Mit etwas Glück wird POTUS Mitte Februar einen Riesentriumph genießen dürfen: denn seine zeitgleiche Verknüpfung der Themen Nordkorea und Handelsgesprächen ist ganz sicher nicht zufällig. Wir haben in diesem Blog bereits des Öfteren darüber berichtet. Die Unternehmensergebnisse werden von den Märkten penibel abgearbeitet, es wird sauber getrennt zwischen Enttäuschungen und positiven Überraschungen. Auch dies ein gutes Zeichen, wie ebenfalls kürzlich bereits hier erläutert. Dass das britische Parlament einen Brexit ohne Deal ablehnen, ist eine gute Nachricht, auch wenn keiner weiß, was sie denn wollen. Zum „Volllgas geben“ fehlen uns neben den beiden politischen Weichenstellungen (Handelsdeal und Brexitabkommen) auch erkennbare Wendepunkte bei den monatlichen Konjunktur-Reports. Aber es spricht nichts dagegen, unsere Ende Dezember/Anfang Januar deutlich aufgestockten Aktienpositionen weiter zu behalten.